DOKTOR EISENBARTH

Geboren am 27. März 1663 in Oberviechtach

 


Eisenbarth-Jubiläen 2013

Das Jahr 2013 steht ganz im Zeichen des berühmtesten Sohnes der Stadt Oberviechtach, Johann Andreas Eisenbarth alias Doktor Eisenbarth (1663-1727). Es gilt nämlich, zwei bedeutende Jubiläen im Zusammenhang mit seiner Person zu feiern: zum einen seinen 350. Geburtstag und zum anderen das 50-jährige Gründungsjubiläum des Doktor-Eisenbarth-Arbeitskreises (International). Dessen Vorsitzender, Dr. Ludwig Schießl, der dieses Amt als Nachfolger von Bürgermeister Georg Neuber und Stadtarchivar Dr. Erich Mathieu seit 26 Jahren bekleidet, hat zusammen mit dem Vorsitzenden des Museumsvereins, Altbürgermeister Wilfried Neuber, ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, das den Feierlichkeiten den entsprechenden Rahmen verleihen soll.

Eröffnung

Nach der Eröffnung des „Eisenbarth-Jahres“ mit einer Veranstaltung der Doktor-Eisenbarth-Schule (am 22. Januar) findet am 27. März, dem Tag der Geburt des weit gereisten Okulisten, Bruch- und Steinschneiders, im Kulturzentrum in der Marktmühle eine „Geburtstagsfeier“ statt. Das Programm beinhaltet einen Vortrag von Dr. Ludwig Schießl zum Thema „Doktor Eisenbarth aus neuerer wissenschaftlicher Sicht“, der auch im nächsten „Jahresband zur Kultur und Geschichte im Landkreis Schwandorf“ abgedruckt wird. Ein weiterer Beitrag von Dr. Schießl findet sich im „Oberpfalz-Kalender 2013“ des Buch & Kunstverlags Oberpfalz. Den geselligen Teil dieses Abends bildet die Bierprobe des von der Schlossbrauerei Fuchsberg anlässlich des Eisenbarth-Jubiläums extra gebrauten Gerstensaftes mit dem wohlklingenden Namen „Eisenbarth-Spezial“. Für kulinarische Leckerbissen mit einem Bezug zur Zeit Eisenbarths wird Spitzenkoch Andreas Meier aus Pullenried sorgen. Die Kooperation zwischen Eisenbarth-Arbeitskreis und Brauerei in Person von deren Chef Franz Vogl ergab sich aus der Bedeutung des Jahres 1663 für beide. Damals wurde nämlich nicht nur Johann Andreas Eisenbarth geboren, sondern auch die Schlossbrauerei Fuchsberg gegründet. Darüber hinaus wird ein Film über Eisenbarth vorgeführt.

Festwoche

Die eigentliche „Festwoche“ wird vom 29. Mai bis 02. Juni abgehalten. Darin sind ein Treffen des Weltsippenverbandes Eisenbarth, der sein 35-jähriges Bestehen begehen kann, und der Festakt „50 Jahre Eisenbarth-Arbeitskreis“ integriert. Zudem steht als musikalische Bereicherung innerhalb der Festtage ein Konzert auf der neuen Eisenbarth-Orgel in der Stadtpfarrkirche durch Organist, Pianist und Chorleiter Thomas Pfeiffer aus Glonn auf dem Programm. Rechtzeitig zu diesem Zeitpunkt soll auch die Weiterentwicklung der Eisenbarth-Abteilung im Museum angeschlossen sein.

Abschluss

Am 9. November findet das Eisenbarth-Jahr seinen Abschluss. An diesem Tag soll im Rahmen eines Symposiums ein neues Buch mit dem Titel „Doktor Eisenbarth (1663-1727) – Ein Meister seines Fachs. Medizinhistorische Würdigung des barocken Wanderarztes zu seinem 350. Geburtstag“ von Ludwig Schießl unter Mitarbeit von fünf renommierten Fachleuten (vier Medizinern und einem Pharmazeuten) der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Parallel dazu befinden sich drei von Prof. Dr. Dr. Werner E. Gerabek (einem der Mitarbeiter an dem Eisenbarth-Buch) betreute medizinische Dissertationen über Eisenbarth in Vorbereitung.

Somit soll das Jahr 2013 vornehmlich einer dreifachen Zielsetzung gerecht werden: der Hommage an den großen Sohn der Stadt, der Würdigung der Verdienste der früheren Eisenbarth-Forscher und der Forcierung der wissenschaftlichen Eisenbarth-Forschung.